Miguel Najdorf war ein argentinisch-polnischer Schachgroßmeister, der als einer der stärksten Spieler seiner Zeit gilt. Er wurde am 15. April 1910 in Polen geboren und zog später nach Argentinien, wo er die meiste Zeit seines Lebens verbrachte.
Najdorf gewann zahlreiche nationale und internationale Schachturniere und erzielte viele bemerkenswerte Erfolge. Er gewann unter anderem sechs argentinische Meisterschaften (1943, 1944, 1951, 1952, 1955 und 1975) und vertrat Argentinien bei mehreren Schacholympiaden.
Bekannt war Najdorf vor allem für seine exzellente Eröffnungsvorbereitung und seine Vielseitigkeit auf dem Schachbrett. Er spielte eine Vielzahl von Eröffnungen und war in der Lage, sich gut auf seine Gegner vorzubereiten. Najdorf gilt auch als einer der bedeutendsten Theoretiker des Schachs und hat mehrere Eröffnungsvarianten nach ihm benannt, darunter die beliebte Najdorf-Variante in der Sizilianischen Verteidigung.
Neben seiner erfolgreichen Schachkarriere war Najdorf auch ein bekannter Schachjournalist und Schachbuchautor. Er schrieb regelmäßig für Schachzeitschriften und veröffentlichte mehrere Schachbücher, die bis heute als Standardwerke gelten.
Miguel Najdorf verstarb am 4. Juli 1997 in Malaga, Spanien, im Alter von 87 Jahren. Sein Vermächtnis als großer Schachspieler und -theoretiker lebt jedoch weiter.
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